Das Bacha Coffee House in Marrakesch bietet ein einzigartiges Erlebnis: feinster Kaffeegenuss im alten Königspalast Dar el Bacha in wunderbarer Atmosphäre.

Bacha Coffee House: Die Tradition des Kaffeetrinkens beim Maître du Moka zelebrieren

Wer liebt ihn nicht, den Duft von frischem Kaffee in der Luft! 

Das Bacha Coffee House im alten Königs­pa­last Dar el Bacha ist das schönste Café der ganzen Stadt. Hier kann man stil­voll Kaffee trin­ken, fran­zö­si­sche Patis­se­rie genie­ßen oder einen leich­ten Lunch zu sich nehmen.

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Genau zwei Gehmi­nu­ten tren­nen Sie bei einem Aufent­halt im Riad Selouane von diesem unver­gess­li­chen Erlebnis!

Marrakesch erwacht

Der Morgen erwacht mit der dem Riad Selouane ganz eige­nen inti­men Ruhe. Einzig die große Dattel­palme im Innen­hof zieht ab und zu einen Vogel mit seinem melo­di­schen Gesang an. 

Selbst der Ruf des Muez­zins erklingt im Riad wie die leise Erin­ne­rung an eine längst vergan­gene Welt. Unsere Welt mit ihrer Hektik, die Gedan­ken daran und selbst die sonst so bestän­dige Zeit verblas­sen in diesem Mikro­kos­mos. Die aufstei­gende Sonne inten­si­viert den Duft der Orangenbäumchen. 

Nichts spricht dafür, dieses Kleinod zu verlassen. 

Und dennoch gibt es gute Gründe, diese unver­gleich­li­che Stadt jeden Tag aufs Neue zu erkun­den: Marra­kesch! Ein Traum aus längst vergan­gen Zeiten! Sehn­sucht und Erfül­lung zugleich. 

Ein Highlight bei jedem Besuch in Marrakesch

Heute entfüh­ren wie Sie zum Maître du Moka, dem Bacha Coffee House, einem abso­lu­tem Muss, so kurz der Besuch auch sein mag.

Es ist schon fast Mittags­zeit. Die Sonne steht hoch am Himmel. Die Gipfel des am Morgen noch so nahe erschei­nen­den, schnee­be­deck­ten Atlas sind am Hori­zont im Hitze­flim­mer nur noch sche­men­haft von der Dach­ter­rasse aus zu sehen. 

Wir verlas­sen die Stille und ange­nehme Kühle des Riads. Mit einem Geräusch von Schwere und Gebor­gen­heit fällt die alte Holz­tür hinter uns ins Schloss. 

Die Gasse Derb Tizou­ga­rine mit ihrem Spiel aus Schat­ten und natür­li­chen Rottö­nen empfängt uns mit einer Melange aus Gerü­chen von würzi­gem Mittag­essen und Gesprächs­fet­zen in Arabisch. 

Nach nur 50 Metern domi­niert der Duft nach frischem Brot die Gasse. Unmit­tel­bar am Anfang der Gasse, direkt gegen­über der klei­nen Moschee, völlig unschein­bar für Fremde, befin­det sich einer der besten Bäcker der Stadt. Bis nach Mitter­nacht verkauft er sieben Tage die Woche stets back­war­mes frisches Fladen­brot – für Hung­rige eine wahre Offenbarung. 

Kaum haben die Sinne den Geruch vom frischen Brot verar­bei­tet, befin­den wir uns schon mitten im Trei­ben der Händ­ler. In allen Spra­chen wird freund­lich gegrüßt, gescherzt, gelacht.

Zwischen den Händ­lern warten Restau­rants, Gale­rien und ein Hammam auf Gäste. Über allem erhe­ben sich die schwe­ren Wände des Königs­pa­las­tes Dar el Bacha. Hier resi­die­ren die Gäste des Königs, er selbst besitzt noch mehrere andere Paläste in der Stadt. 

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Der Eingang liegt im Musée des Confluences versteckt

Nach nur weni­gen Schrit­ten sind wir kurz vor der Stra­ßen­kreu­zung, wo die Stadt mit dem Sound von Mopeds, Taxis, Kutschen und vielen inter­na­tio­na­len Stim­men gera­dezu pulsiert.

Wir suchen das unschein­bare Schild Bacha Coffee House – Maître du Moka – Coffee Masters, denn dort möch­ten wir einen unver­gess­li­chen Kaffee zu uns nehmen. 

Der Eingang zum Café ist gleich­zei­tig der Eingang zum Musée des Confluen­ces, das hilft uns, ihn zu finden. 

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Eingangsschild.
Dieses Schild weist den Weg zum Bacha Coffee House

Der Empfang ist freund­lich und wie um die Serio­si­tät der Besu­cher sowie ihren Willen auf den besten Kaffee der Stadt zu prüfen, werden wir um eine geringe Eintritts­ge­bühr gebe­ten. Eine Gebühr, die den Über­tritt in eine andere Welt besie­gelt. Schon nach weni­gen Metern sind die Geräu­sche der Stadt draus­sen verklungen.

Prachtvolle marokkanische Fliesen

Unser Weg führt entlang dicker Mauern, verziert mit geome­tri­schen Mustern aus unzäh­li­gen farbi­gen Zellige, vorbei an massiv aufra­gen­den hohen Säulen, welche die hölzer­nen, reich verzier­ten Decken­bal­ken tragen, entlang an fein zise­lier­ten Stuck­ar­bei­ten. Das Auge badet gera­dezu in dieser über­bor­den­den Üppigkeit. 

Nach einem Wech­sel von Gängen und Räumen öffnet sich der Blick auf einen großen Innen­hof. In geome­tri­schen Beeten, einge­fasst von einem Karo aus schwarz-weißem Marmor, wach­sen Oran­gen­bäume und spen­den kühlen Schat­ten. Die Pracht der orien­ta­li­schen Muster ist hier allgegenwärtig. 

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Der Garten im Musée des Confluences
Der Innen­hof im Dar el Bacha Palast, der heute das Musée des Confluen­ces beherbergt

Bacha Coffee Boutique

Am Ende des Innen­ho­fes sehen wir einen klei­nen Verkaufs­la­den: Die Boutique des Bacha Coffee House.

Auf dem schwarz-weis­sen Marmor­bo­den ruhen in einem verzier­ten Inven­tar aus tropi­schem Holz mehr als hundert nahezu gleich ausse­hende Kaffee-Dosen. Nur die Namen darauf deuten auf den unter­schied­li­chen Inhalt hin. 

Der Duft von Kaffee liegt in der Luft. Nein, es ist mehr als das. Der Duft der besten Kaffees aus der ganzen Welt liegt in der Luft.

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Über 200 Sorten Kaffee gibt es in der Boutique zu kaufen.
Über 200 Sorten Kaffee gibt es in der Boutique zu kaufen

Bacha Coffee House

Direkt nebenan befin­det sich der Empfangs­be­reich des Bacha Coffee House. Ein schlan­ker, hoher Raum mit einem schlich­tem Empfangs­tre­sen. Die Motive der Wand­ta­pe­ten prah­len mit tropi­scher Flora und exoti­schen Vögeln. Verhei­ßungs­voll prangt groß das Wort Café über allem.

Wir bitten am Empfang um einen Tisch für zwei Perso­nen und werden gebe­ten, kurz im Innen­hof zu warten.

Derweil wird mit diskre­ten Hand­zei­chen im Team der Service für unser Erleb­nis des Kaffee­ge­nus­ses arran­giert. Ein aufmerk­sa­mer Kell­ner führt uns zu einem der weni­gen Tische im Haupt­raum. Das Ambi­ente der Räum­lich­kei­ten strömt als betö­ren­der Mix aus kolo­nia­len Elemen­ten und dem Traum von Tausend­und­ei­ner Nacht auf uns ein.

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Das stilvolle Interieur.
Das stil­volle Interieur

Gegen­über dem Eingang, entlang der Wand mani­fes­tiert eine riesige, aufwen­dig verzierte Bar aus schwe­rem Holz den Anspruch auf den Titel: Maître du Moka. Hier wird Kaffee zelebriert! 

Dahin­ter in einer Wand­ni­sche stehen in akku­ra­ter Symme­trie exakt aufge­reiht acht­und­acht­zig iden­ti­sche Kaffeedosen. 

Jede bean­sprucht dabei für sich, den besten Kaffee zu beinhal­ten. Orange mit golde­ner Schrift strah­len die Dosen mit dem köst­li­chem Duft leuch­tend aus der ansons­ten tauben­blauen Wand.

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: 200 Sorten Kaffee im Angebot.

Ein Zier­werk aus mint­grü­nen Holz­leis­ten sugge­riert den Eindruck, als könnte man einen Blick in den dahin­ter liegen­den Palast­gar­ten erhaschen. 

Über allem ruht ein Glas­dach auf fili­gra­nen Stahl­trä­gern. An den licht­durch­flu­te­ten Haupt­raum schlie­ßen sich drei weitere kleine Räume an, jeder mit einer ande­ren ange­neh­men eige­nen Gestal­tung. Palmen tren­nen die Tische und vermit­teln eine Inti­mi­tät aus Genuss und süßer Verlockung.

Die Kell­ner sind passio­niert und machen dem Maître du Moka alle Ehre. Mit schwar­zen Hosen und Krawatte, weißem Hemd und Jackett strah­len sie eine selbst­be­wusste Souve­rä­ni­tät aus. Die purpur­rote Kappe auf dem Kopf macht sie zu etwas Einzigartigem. 

Die Noncha­lance des Services, das dezente, aber doch so sichere Auftre­ten lässt jeden Gast sofort erah­nen, hier in profes­sio­nel­len und fürsorg­li­chen Händen zu sein. 

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Riad Selouane Marrakesch: Blick in den Innenhof und über die Dächer zur Ben-Youssef-Moschee

Das Bacha Coffee House blickt auf eine lange Historie zurück

Bacha Coffee House in Marrakesch: Tischdeko.

Gegrün­det 1910 im damals neu erbau­ten Dar El Bacha Palast galt es als oberste Instanz für Kaffee­ge­nuss in Marrakesch.

Hier wurde der begehrte Coffee of Arabia serviert, den wir heute unter der Bezeich­nung Arabica kennen. 

Schon damals war die Welt zu Gast in Marra­kesch und zu den berühm­tes­ten Besu­chern gehör­ten Char­lie Chap­lin, Jose­phine Baker, Maurice Ravel, Frank­lin Roose­velt und Wins­ton Churchill.

Nach dem zwei­ten Welt­krieg wurden Coffee House und Palast geschlos­sen und fielen in einen über 60jährigen Dornröschen-Schlaf.

2017 wurde der Palast und nach zwei­jäh­ri­gen Reno­vie­rungs­ar­bei­ten als Musée des Confluen­ces wieder­eröff­net. Seit­her begrüßt man auch im Bacha Coffee House wieder Gäste aus aller Welt.

Diese lange Zeit des Verges­sen­seins ist auch der Grund, warum man hier einen ganz eige­nen unver­gleich­li­chen Stil bewah­ren konnte. Geschirr, Besteck, Ambi­ente und Service lassen erah­nen, welchen Anspruch man für den Genuss des Kaffees hegt. 

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Marokkanische Oliven.

Das Ritual des Kaffeetrinkens

Aber zurück zum Kaffee­ge­nuss. Die Hilfe der Kell­ner ist ange­sichts der mannig­fa­chen Auswahl drin­gend notwen­dig! Denn jedem Gast werden zwei Menu-Karten gereicht. Die Erste, im glei­chen Orange wie die Kaffee­do­sen, eröff­nen beim Lesen den Blick auf Kaffee­sor­ten aus der ganzen Welt. Beginnt man die Sorten und Geschmä­cker zu lesen, so verliert man sich bald zwischen dunk­ler Scho­ko­lade, Mandeln, Aromen aus Oran­gen, Hasel­nuss, Süss­holz oder Bergamotte.

Die Kaffee­karte ist eine einzige Offenbarung!

Es sind weit mehr als 200 verschie­dene Kaffee­sor­ten – jede mit einem eige­nen Verspre­chen auf Geschmack und Sinnlichkeit. 

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Die Auswahl an verschiedenen Kaffeesorten ist riesig.

Die Schwie­rig­keit liegt am Ende darin, sich für einen Kaffee zu entscheiden.

Aber egal welche Wahl man trifft, die Kell­ner machen den ausge­such­ten Kaffee zu einem wunder­bar voll­ende­ten Erlebnis. 

Wahl­weise kann man aus der zwei­ten Karte noch eine kuli­na­ri­sche Beglei­tung zum Kaffee bestel­len. Dabei sollte der haus­ei­ge­nen Kondi­to­rei immer ein beson­de­res Augen­merk geschenkt werden. Zu empfeh­len ist alles. Aber besser noch man lässt sich von den Kell­nern eine Empfeh­lung zum ausge­such­ten Kaffee geben – es lohnt sich!

Die Zube­rei­tung des Kaffees ist eine eigene Zere­mo­nie, daher lohnt es sich, nahe der Bar zu sitzen und dem routi­nier­ten Hand­werk zu zuschauen. Jede Bestel­lung wird mit großer Sorg­falt frisch zube­rei­tet und dann pronto serviert.

Dar el Bacha Coffee House in Marrakesch: Der Kaffee wird in goldenen Kannen serviert.

Der Kaffee wird in großen, schlan­ken, vergol­de­ten Kannen serviert. Nein, er wird in diesen Kannen zele­briert. Mit grazi­ler Eleganz gießen die Kell­ner aus dem langem dünnen Ausgies­ser den damp­fen­den heißen Kaffee in die dünn­wan­di­gen Porzellan-Tassen. 

Augen­blick­lich ist die Luft von den Aromen des jewei­li­gen Kaffees erfüllt. Das Ritual des Eingie­ßens schärft die Sinne, so dass die Aromen viel inten­si­ver wahr­ge­nom­men werden. 

Während der Kaffee in den Tassen sein Aroma verströmt, geben die Kell­ner Hinweise, wie der echte Genie­ßer diese Zere­mo­nie weiter verfei­nern darf. Es gibt eine Empfeh­lung zu jeder ausge­such­ten Kaffee­sorte, wie und vor allem welcher Zucker das Aroma verstärkt. 

Glei­ches gilt für die bereit­ge­stellte Schlag­sahne. Mitun­ter bedarf der Kaffee noch der harmo­ni­schen Abrun­dung durch frisch gemah­lene Vanille. 

Und dann wird man diskret allein gelas­sen mit diesem verfüh­re­risch duften­den Kaffee-Ensemble.

An dieser Stelle sei nur noch so viel verra­ten: der erste Schluck öffnet eine Tür, der zweite erschließt eine andere Welt und der dritte Schluck macht süch­tig. Süch­tig nach einem weite­ren Kaffee, einem erneu­ten Besuch. 

Zum Glück ist in jeder Kanne noch eine zweite Tasse Kaffee…

olive twig light brown

Selbst wenn Sie Kaffee bisher nicht moch­ten – geben Sie dem Maître du Moka die Chance, sie zu verwöhnen.

Sie werden sich ein Leben lang an diesen Besuch erinnern. 

Bacha Coffee House Info

im Musée des Confluen­ces im Dar el Bacha Palast
Route Sidi, Abde­la­ziz Marrak­ech 40000, Maroc
(+212) 524 38 12 93
Öffnungs­zei­ten 10:00 – 18:00
Montag geschlos­sen
www.bachacoffee.com

Im Café gibt es über 200 Kaffee­sor­ten, feinen Kuchen und eine leichte Lunch­karte mit sehr lecke­ren Gerichten.

In der Boutique gibt es über 200 Arabica-Kaffee­sor­ten aus über 33 Ländern zu kaufen.

Um das Café besu­chen zu können, ist eine kleine Einlass­ge­bühr von ca. 1€ fällig, die dem Erhalt des Muse­ums dient.

Das Café ist recht klein und immer gut besucht. Da keine Reser­vie­run­gen entge­gen genom­men werden, empfiehlt es sich, gleich morgens bei Öffnung da zu sein oder am frühen Nach­mit­tag nach der Lunchzeit.

Während des Rama­dans gelten geän­derte Öffnungs­zei­ten, dann ist das Bacha Coffee House nur abends geöffnet.

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