Nach ein paar Tagen Aufenthalt in Marrakesch, dem Gewimmel der Souks und der Enge der Gassen kommt oft der Wunsch auf, ein wenig mehr vom Land zu sehen und die Umgebung zu erkunden, die Natur zu erleben und den Augen ein wenig Erholung zu gönnen.
Marokko hat unglaublich viele verschiedene Landschaften und Städte zu bieten, ist aber auch sehr groß. Einen kleinen Einblick in die Vielfalt des Königreichs kann man auf einem Tagesausflug in der Umgebung von Marrakesch erhalten.
Sei es ein Ausflug an den Atlantik oder in die Berberdörfer des Hohen Atlas, die Vielzahl der angebotenen Tagesausflüge mag zunächst verwirrend erscheinen.
Um Ihnen die Reiseplanung zu erleichtern und vielleicht auf das ein oder andere Erlebnis neugierig zu machen, stellen wir Ihnen hier die beliebtesten Ausflugsziele in der Umgebung von Marrakesch vor.
Eines vorab: Die Sanddünen der Sahara sind nicht auf einem Tagesausflug von Marrakesch aus zu sehen. Dazu brauchen Sie mindestens 2 Tage, besser 3 oder 4 und verbringen viel Zeit im Auto – auf schlechten Strassen!
Aber auch die Umgebung von Marrakesch hat eine Steinwüste zu bieten, malerische Bergdörfer und alte Küstenstädte sowie das ein oder andere Abenteuer, so dass jeder seinen Urlaub kurzweilig gestalten kann.
- Welche Tagesausflüge sind empfehlenswert?
- Wie und wo soll man einen Ausflug buchen?
- Die besten Ausflüge in der Umgebung von Marrakesch
- 1. Wüste Agafay
- 2. Das Ourika-Tal
- 3. Essaouira
- 4. Aït Ben Haddou
- 5. Die Berberdörfer im Hohen Atlas
- 6. Ouzoud-Wasserfälle
- 7. Ballonfahrt zum Sonnenaufgang
- 8. Die Palmeraie
- 9. Ein Nachmittag am Pool
- 10. Kochkurs
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Welche Tagesausflüge sind empfehlenswert?
Das hängt natürlich von Ihren individuellen Interessen ab. Von Marrakesch aus können Sie ursprüngliche Dörfer in den Bergen erkunden, zu einem Wasserfall wandern oder in Essaouira am Strand frischen Fisch essen.
Wir raten unseren Gästen immer, erst einmal 2–3 Tage für die Stadt selbst einzuplanen. Wer länger bleibt, hat auch genug Muße, um einen Ausflug zu machen und die Umgebung kennen zu lernen.
Die meisten Tagesausflüge starten nach einem frühen Frühstück und man ist rechtzeitig zum Abendessen wieder in der Stadt. Einige Aktivitäten wie ein Dinner in der Agafay oder eine Ballonfahrt benötigen nur einen halben Tag Zeit.
Wer wenig Zeit hat, sollte sich also gut überlegen, wo die eigenen Prioritäten liegen und wie man seine Zeit verbringen möchte.
Wir hoffen, dass diese Aufstellung Ihnen als Entscheidungshilfe dient, um Ihre Zeit in Marrakesch so erlebnisreich wie möglich zu gestalten.
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Wie und wo soll man einen Ausflug buchen?
Die erste Anlaufstelle ist sicherlich Ihre Unterkunft. Viele Hotels arbeiten mit ortsansässigen Agenturen zusammen, um ihren Gästen ein schönes und sicheres Erlebnis zu bieten. Meist können die Tagesausflüge allerdings erst vor Ort gebucht werden, da die Anbieter eine Anzahlung verlangen. Das Personal des Hotels ist dann bei der Abholung behilflich und man muss sich selber um nichts kümmern und hat einen Ansprechpartner, falls es nicht so läuft wie geplant.
In der Stadt selber gibt es an jeder Ecke eine Agentur, die Tagesausflüge und mehrtägige Touren verkauft. Bei manchen Ausflügen, wie einem Kamelritt in der Palmeraie, hätte ich keine Bedenken, dort zu buchen. Allerdings hören wir immer wieder von Gästen, dass bei Ausflügen in die Agafay oder ins Ourika-Tal die Leistungen doch nicht so waren, wie ursprünglich angepriesen. Wenn man also spontan einen Ausflug buchen will, sollte man schauen, ob man für die betreffende Agentur aktuelle Bewertungen auf Google oder Tripadvisor findet, um nicht auf leere Versprechen herein zu fallen.
Dazu muss man wissen, dass die Verkaufsstellen im Souk die Exkursionen nicht selber durchführen, sondern nur die Tagesausflüge größerer Agenturen anbieten, die meist in der Neustadt angesiedelt sind. Wenn Sie also ein Angebot kaufen, so wie es angeboten wird – alles fein.
Jedoch macht dieses verschachtelte System es schwierig, vorab über Bewertungen bei Google oder Tripadvisor etwas herauszufinden, denn wenn Agentur A keinen Platz mehr hat, wird bei Agentur B gebucht, ohne dass Sie davon etwas mitbekommen. Und da kann es dann sein, dass Sie statt im angebotenen Luxuscamp in der Agafay im 2‑Sterne-Grillrestaurant an der Strasse abgeladen werden. Alles schon vorgekommen…
Sobald Sie individuelle Sonderwünsche haben, können Sie fast sicher sein, dass diese in der Kommunikation zwischen Verkäufer, Anbieter und Reiseleiter irgendwo auf der Strecke bleiben. Da ist dann meist der Weg über das Hotel mit privatem Fahrer die bessere Art, einen Tagesausflug zu organisieren, denn Sie haben während des Ausflugs die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, wenn es nicht so läuft, wie geplant.
Wer gerne vorausplant und auf Nummer Sicher gehen will, wird z. B. bei GetYourGuide* fündig. Dort bieten die lokalen Agenturen ihre Ausflüge an und anhand der Bewertungen kann man meist recht gut herausfinden, ob Qualität und Service stimmen.
Es stellt sich auch die Frage, ob man einen Gruppenausflug oder einen privaten Ausflug mit eigenem Chauffeur machen möchte. Die Gruppenausflüge sind natürlich preiswerter, auf einer privaten Tour hingegen kann der Guide besser auf Ihre Wünsche eingehen.
Einige Ausflüge sind als Gruppentour absolut ausreichend, während es bei anderen Ausflügen schöner ist, wenn man einen eigenen Fahrer hat. Die Fahrer sprechen meist Englisch und Französisch, deutschsprachige Reise-Guides sind eher selten.
Wer keine private Tour buchen möchte, kann Glück haben und im Souk einen Ausflug für den nächsten Tag buchen. Wenn Sie mehr als 3 Tage in Marrakesch verbringen, können Sie die Ausflüge bei Ankunft getrost vor Ort buchen. Wer allerdings ganz spezielle Vorstellungen hat und zeitlich nicht flexibel ist, sollte lieber voraus planen.
Die besten Ausflüge in der Umgebung von Marrakesch
1. Wüste Agafay
Die Steinwüste Agafay liegt nur 45 Minuten von Marrakesch entfernt und eignet sich somit auch gut für einen Halbtagesausflug.
Es gibt in der Einöde am Fuße des Hohen Atlas viele Camps, die neben Kamelreiten und Quadfahren auch einen Pool haben, den Gäste in Verbindung mit einem Lunch nutzen können.
Die Agafay-Ausflüge mit Mittagessen* starten gegen 10 Uhr in Marrakesch und dauern bis ca. 15 Uhr, je nach Anbieter.
Abends bieten die Camps neben Kamelreiten und Quadfahren ein Dinner im Berberzelt und je nach Camp eine beeindruckende Show mit Musik und Feuerschluckern am Lagerfeuer.
Ein Abend in der Agafay* beginnt gegen 15 Uhr in Marrakesch und endet erst kurz vor Mitternacht mit der Rückkehr in die Stadt, je nach Jahreszeit und Uhrzeit des Sonnenuntergangs.
Die Agafay ist bei vielen Gästen der beliebteste Ausflug von Marrakesch, der sich auch bei einem kurzen Aufenthalt in der Stadt anbietet. Gerade wer noch keine Wüstenerfahrung hat, wird die besondere Atmosphäre der Agafay lieben. Es gibt unzählige Anbieter und sehr viele Camps, daher haben wir einen eigenen Blogartikel über die Wüste Agafay geschrieben.
Die Agafay lässt sich gut im Rahmen einer Gruppentour besuchen, da es sich um Hin- und Rücktransport und Aufenthalt in einem Camp handelt und ein eigener Fahrer nicht wirklich einen Erlebnismehrwert bringt.
2. Das Ourika-Tal
Nach knapp einer Dreiviertel-Stunde Fahrt von Marrakesch erreicht man die Ausläufer des Hohen Atlas.
Das Ourika-Tal besticht durch einen munteren Fluß, gemütliche Grill-Restaurants direkt am Wasser und einer kleinen Wanderung zum Wasserfall.
Auf dem Weg kann man in einem kleinen Teppichmuseum Halt machen und sich von einem Guide die Knüpftechniken erklären lassen. Meist wird noch ein Minztee serviert und natürlich kann man auch einen Teppich kaufen.
Je nach Wochentag gibt es die Möglichkeit, einen lokalen Markt zu besuchen oder eine Wassermühle zu besichtigen.
Das kleine Ecomusée Berbère de l’Ourika ist ebenfalls sehr informativ und kann mit einem Guide besichtigt werden. Leider wurde es bei dem schweren Erdbeben 2023 beschädigt, fragen Sie bei Interesse einfach Ihren Guide danach, vielleicht hat es ja wieder offen.
Zum Wasserfall muss man ca. 30 Minuten auf einem ziemlich schlechten Weg kraxeln. Am Parkplatz warten Guides, die auch bei schwierigeren Stellen helfen, falls jemand nicht gut zu Fuß ist. Der Ausflug ist allerdings auch schön, wenn man nicht bis zum Wasserfall läuft.
Anschliessend kann man in den Restaurants direkt am Wasser frisch gegrilltes Lamm oder Tagine essen. Im Sommer kann man dabei die Beine im kühlen Wasser baumeln lassen, herrlich, wenn in Marrakesch das Thermometer auf 45°C klettert!
Ein Tagesausflug ins Ourika-Tal* ist der beliebteste Ausflug unserer Gäste und ein schönes Erlebnis, wenn man bei einem Städtetrip nach Marrakesch auch etwas vom Land sehen möchte.
Ich würde den Ausflug ins Ourika-Tal mit einem privaten Fahrer* vorziehen, da es auf dem Hin- und Rückweg viel zu sehen gibt und man den Tag toll an die eigenen Interessen anpassen kann.
Auf dem Weg in das Ourika-Tal liegt auch der Anima-Garten von André Heller. Manche Agenturen bieten den Besuch des Gartens, für den man nicht mehr als eine Stunde braucht, in Kombination mit einem Ausflug nach Ourika an: Kombitour Anima-Garden und Ourika-Tal*.
3. Essaouira
Knapp 3 Sunden Autofahrt von Marrakesch entfernt liegt Essaouira, die alte portugiesische Festung am Atlantik.
Besonders sehenswert ist der Hafen mit den fotogenen blauen Fischerbooten am Vormittag, wenn die Ware direkt vom Boot verkauft wird.
In den Grillbuden am Hafen kann man sich den frischen Fang gleich zubereiten lassen. Essaouira ist ein Paradies für Feinschmecker, die frischen Fisch und Meeresfrüchte lieben!
Die schnuckelige Altstadt mit den weißen Häusern lädt zum Bummeln ein. Es gibt einen Souk, der einen ganz anderen Vibe versprüht als Marrakesch und einige hervorragende Restaurants mit Blick auf den Ozean. Große Teile der alten portugiesischen Stadtmauer sind beeindruckend gut erhalten.
Am Strand kann man in den Sommermonaten baden oder rund ums Jahr reiten – auf Pferden oder Kamelen.
Auf dem Weg nach Essaouira wird meist an einer Arganöl-Kooperative halt gemacht, denn die einzigartigen Arganbäume wachsen nur in dieser Gegend. Auch die berühmten Ziegen, die auf Bäume klettern, bekommt man hier sicherlich zu Gesicht.
Für den Ausflug nach Essaouira* benötigt man nicht unbedingt eine private Tour, da der Ausflug hauptsächlich aus Hin- und Rückfahrt besteht und man vor Ort in Essaouira alles allein zu Fuß erkunden kann.
Es werden auch geführte Touren nach Essaouira* angeboten, falls man die Stadt nicht auf eigene Faust erkunden möchte.
4. Aït Ben Haddou
Die beeindruckende Lehmkasbah im Süden des Hohen Atlas gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Allerdings fährt man von Marrakesch aus gute 3,5 Stunden. Die kurvige Straße führt einmal über den Hohen Atlas hinüber und am Ende des Tages geht alles wieder retour.
Obwohl das befestigte Dorf mit seiner einzigartigen Architektur wirklich sehenswert ist, muss einem klar sein, dass man den Großteil des Tages bei diesem Ausflug im Auto verbringt.
Aït Ben Haddou eignet sich auch gut als Zwischenstopp auf dem Weg zu den Sanddünen des Erg Chebbi, wenn man ein paar Tage mehr Zeit hat.
Meist werden die Ausflüge nach Aït Ben Haddou in Kombination mit der Besichtigung der Filmstudios in Ouarzazate* angeboten. Teile von Game of Thrones und Gladiator wurden übrigens in Aït Ben Haddou gedreht und das Eingangstor, das für GoT gebaut wurde, steht immer noch.
Wen die Filmstudios nicht interessieren, kann einen Ausflug mit Anfahrt über das malerische Telouet-Tal* wählen. Hier gibt es ursprüngliche Berberdörfer und wilde Landschaften zu entdecken, bevor man in Aït Ben Haddou ankommt.
5. Die Berberdörfer im Hohen Atlas
Neben dem Tal von Ourika mit seinem Wasserfall gibt es noch mehrere Täler, die auf einer Rundfahrt von Marrakesch gut an einem Tag zu besichtigen sind.
Je nach Anbieter ist die Route unterschiedlich und manchmal heißt die Tour auch 3‑Täler-Tour oder Besuch von Imlil, aber auf allen sieht man die beeindruckende Landschaft des Hohen Atlas und die ursprünglichen Berberdörfer.
Meist wird das Ourika-Tal besucht, dann geht es weiter nach Asni, Imlil oder Moulay Brahim. Unterwegs sieht man Berberdörfer, je nach Jahreszeit mehr oder weniger grüne Täler und die schroffen Hänge des Mount Toubkal, des höchsten Berges von Marokko.
Mittags gibt es in einem typisch marokkanischen Restaurant Tagine und Minztee und auf dem Rückweg kommt man eventuell am Stausee Lalla Takerkoust vorbei, der Marrakesch mit Trinkwasser versorgt und in der trockenen Landschaft bizarr wirkt.
Beliebt sind Gruppentouren in den Hohen Atlas* wegen des günstigen Preises, aber dieser Ausflug eignet sich auch gut als individuelle Tour zu den Berberdörfern* mit privatem Fahrer.
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6. Ouzoud-Wasserfälle
3 Stunden (recht langweilige) Autofahrt östlich von Marrakesch liegen die Ouzoud-Wasserfälle.
Fast 110 m stürzen die Wassermassen in die Tiefen, um sich in mehreren Becken zu sammeln. Üppiges Grün in der ansonsten felsigen Landschaft macht einen Großteil des Reizes von Ouzoud aus.
Man besucht die Wasserfälle von oben, d. h. man hat zuerst die schöne Aussicht, steigt dann hinunter und kann in einem der vielen Restaurants entlang der Lagune essen und den Blick genießen.
Das Highlight des Ausflugs zu den Wasserfällen von Ouzoud ist die kurze Fahrt mit dem Floß, um ganz nah an die Wasserfälle heran zu kommen und die Gischt auf der Haut zu spüren.
Momentan ist es besser, die Wasserfälle von Ouzoud mit einer Gruppentour* zu besuchen, denn private Fahrer müssen mehrere Kilometer vor den eigentlichen Fällen parken und dann heißt es laufen. Die Busse hingegen dürfen bis direkt an die Wasserfälle fahren. Da sich die Situation vor Ort auch schnell ändern kann, lohnt es sich, im Hotel oder bei der Agentur nachzufragen, wenn man die Ouzoud-Wasserfälle mit einem privaten Fahrer* besuchen möchte.
Gerade im Frühjahr nach schneereichen Wintern sind die Wasserfälle beeindruckend. Man sollte sich daher vor dem Besuch der Wasserfälle erkundigen, ob der Fluß ausreichend Wasser führt und sich der Ausflug lohnt.
7. Ballonfahrt zum Sonnenaufgang
2 Stunden vor Sonnenaufgang muss man aufbrechen, um die ersten Sonnenstrahlen über dem Hohen Atlas vom Korb eines Ballons aus zu erleben.
Aber das frühe Hinausquälen lohnt sich, denn die aufsteigenden Ballons in der Dämmerung erzeugen eine magische Stimmung.
Nach der knapp einstündigen Ballonfahrt gibt es noch ein Frühstück im Berberzelt, bevor es wieder in die Stadt zurück geht.
Eine Ballonfahrt zum Sonnenaufgang über dem Hohen Atlas* ist ein ganz besonderes Erlebnis und wird von vielen Anbietern in Marrakesch angeboten.
Wir waren von unserer Ballonfahrt so begeistert, dass wir einen ganzen Blogartikel darüber geschrieben haben: Ballonfahrt über Marrakesch: Sonnenaufgang über dem Atlasgebirge.
8. Die Palmeraie
Ein wenig ausserhalb von Marrakesch liegt die sogenannte Palmeraie. Diese Palmenoase war der ursprüngliche Grund für die Gründung Marrakeschs.
Hier gibt es die verschiedensten Angebote: Quad fahren, Reiten oder Kamel reiten. Hier liegen auch viele der großen Hotels mit Poolanlagen und Golfplätzen.
Für Abenteuerlustige werden Quadfahrten in der Palmeraie* oder kombinierte Ausflüge mit Quadfahren, Kamelreiten und Teetrinken im Berberzelt* angeboten.
Neben Ausflügen mit Kamelritt und Tee in der Palmenoase* kann man auch auf Pferden durch die Palmeraie* reiten.
Die meisten Touren in der Palmeraie sind Halbtagesaktivitäten, manche werden auch zum Sonnenuntergang angeboten. Hier kann man getrost auf die Gruppentouren zurückgreifen, ein privater Chauffeur macht kaum Sinn.
9. Ein Nachmittag am Pool
Nach ein paar Tagen in der Stadt hat man vielleicht genug vom Gewusel und der Enge des Souks.
Es gibt in den Aussenbereichen von Marrakesch einige schöne Pool-Anlagen, in denen man einen entspannten Nachmittag verbringen und die überreizten Sinne beruhigen kann.
Der Beldi Country Club ist eine dieser Anlagen und bietet neben verschiedenen Pools auch Lunch unter Olivenbäumen und ein Wellness-Center mit Hammam und Massage.
Sehr stilvoll ist auch das recht neue R’Matt, das allerdings je nach Saison nur am Wochenende geöffnet ist und etwas weiter ausserhalb liegt.
Auch in der Wüste Agafay bietet z. B. das tolle Inara-Camp* einen Tagespass mit Lunch und Pool an.
Marrakesch hat sogar einen richtigen Wasserpark zu bieten: Oasiria* punktet gerade bei Kindern mit tollen Rutschen und weiteren Attraktionen.
Bei den meisten Anlagen sind die Pools beheizt, so dass man zu jeder Jahreszeit das Wasser geniessen kann. Wir lieben die Poolanlagen vor allem im Sommer, wenn es in der Stadt zu heiss ist, um sich den ganzen Tag im Souk aufzuhalten.
10. Kochkurs
Die marokkanische Küche mit ihren Gewürzen und Schmorgerichten zählt zu den besten Küchen der Welt. Die traditionelle marokkanische Küche wird seit Generationen mit familieneigenen Rezepten weitergegeben und zelebriert.
Warum also nicht direkt vor Ort von den Profis lernen?
Für einen Kochkurs kann man einen halben Tag veranschlagen und es gibt die verschiedensten Angebote.
Sehr beliebt ist der Kochkurs von Hassan und Ahmed in der Medina*. Zuerst kauft man gemeinsam auf dem lokalen Markt ein, dann wird man in die Kunst der Teezubereitung eingeweiht. Anschliessend werden verschiedene Tagines und marokkanische Salate zubereitet, die zum Abschluss gemeinsam verspeist werden.
Manche Riads bieten auch Kochkurse für ihre Gäste an oder kennen ein Riad in der Nachbarschaft, die Kochkurse machen, es lohnt sich also, nachzufragen.
Ein schönes Erlebnis ist auch die Verbindung eines Ausflugs in den Hohen Atlas und Kochkurs in einem Berberdorf*. Bei diesem Ganztagesausflug lernt man bei einer einheimischen Familie, wie man traditionelle Gerichte zubereitet.
Wer das marokkanische Frühstück liebt, dürfte den Kochkurs für marokkanische Pfannkuchen* interessant finden.
Bei Farm to Table Marrakech etwas ausserhalb der Stadt wird das Gemüse für den Kochkurs im eigenen Garten angebaut. DerKochkurs beginnt damit, dass man im Garten die Zutaten erntet, dann auf in der tollen Aussenküche die Gerichte zubereitet und unter der schattigen Pergola gemeinsam verspeist.
Ein Tagesausflug von Marrakesch bietet eine schöne Möglichkeit, etwas von Land und Leuten zu sehen und unvergessliche Urlaubserinnerungen zu schaffen!
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