Wir stellen vor: die Highlights von Marrakesch, die Sie nicht verpassen dürfen und die Ihren Urlaub unvergesslich machen: Riads, Dachterrassen, Paläste, Gartenanlagen und die Souks in der Medina.
Marrakesch verkörpert mit dem lebhaften Treiben im Souk, seinen luxuriösen Riads, den exotischen Gärten und den kulturhistorischen Schätzen den orientalischen Traum schlechthin.
Nirgendwo sonst ist der Zauber des Orients authentischer und zugleich einfacher zu erleben als hier. Seit fast 1000 Jahren zieht die rote Stadt ihre Besucher in ihren Bann und der Mix aus alt und neu ist aufregend und spannend.
Die hier vorgestellten Highlights gehören zu einem gelungenen Urlaub in Marrakesch unbedingt dazu, sie verkörpern sozusagen die Essenz der Stadt.
Obwohl diese Highlights von Marrakesch bei jedem Besucher auf der Muss-ich-sehen-Liste stehen, sind sie typisch für das Lebensgefühl der Stadt.
- Was Sie in Marrakesch unbedingt erleben müssen
- 1. Sich in den verwinkelten Gassen der Medina verirren
- 2. Im Souk shoppen gehen und handeln
- 3. Den Jemaa el Fna zum Sonnenuntergang erleben
- 4. In einem Riad übernachten
- 5. Auf einer Dachterrasse essen
- 6. Das berühmte Blau im Jardin Majorelle entdecken
- 7. Einen alten Palast besuchen
- 8. Auf einem Kamel reiten
- 9. Tagine essen
- 10. Im Hammam entspannen
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Was Sie in Marrakesch unbedingt erleben müssen
1. Sich in den verwinkelten Gassen der Medina verirren
Sich in der Medina von Marrakesch zu verirren, ist ein Erlebnis, das Sie unbedingt genießen sollten, denn bei ihrem ersten Besuch wird das nicht zu vermeiden sein.
Deshalb sollten Sie, wenn Sie sich das erste Mal in die Medina wagen, nicht unter Zeitdruck stehen, sondern sich einfach nur treiben lassen.
Die Medina ist das absolute Highlight unter den Erlebnissen in Marrakesch und ist einzigartig.
Die Altstadt von Marrakesch ist so groß, dass Sie locker einen ganze Woche damit verbringen können, von Laden zu Laden zu schlendern und sich die Myriaden von Waren anzuschauen, die hier angeboten werden.
Genießen Sie die orientalische Atmosphäre, schnuppern Sie an den fremden Gewürzen und feilschen Sie mit den Händlern, anstatt sich darauf zu konzentrieren, wo Sie sind. Die Medina erkundet man am besten, wenn man nicht nach dem Weg suchen muss, sondern sich auf das Abenteuer einlässt, komplett die Orientierung zu verlieren.
Ein guter Indikator, dass Sie wirklich ganz weit ab vom Schuss sind, ist immer, wenn es keine Läden mehr gibt und Ihnen keine Mopeds mehr entgegen kommen. Dann sollten Sie vielleicht lieber zur letzten belebten Ecke zurückkehren und einen anderen Weg weiter gehen. Nicht wenige stille Gassen enden nach mehreren Hundert Metern dann doch als Sackgasse.
Über kurz oder lang werden Sie irgendwo an einem Café oder Restaurant vorbeikommen, dort können Sie eine kleine Pause machen, einen Minztee trinken und Google befragen, wo Sie eigentlich gelandet sind. Jetzt können Sie sich immer noch überlegen, wo und wie es weiter geht.
Falls das sich Treiben lassen am ersten Tag so gar nicht Ihr Fall ist, empfehlen wir eine geführte Tour mit einem einheimischen Guide* zu machen und erst danach auf eigene Faust loszuziehen. Dann hat man sich schonmal an das quirlige Treiben gewöhnt und wird meist mutiger und wagt sich alleine vor.
2. Im Souk shoppen gehen und handeln
In den verwinkelten Gassen der Medina findet sich eine solche Fülle an Läden, Handwerkern und mobilen Verkaufsständen, die nur mit einem Wort zu beschreiben ist: völlige Reizüberflutung.
Nach dem ersten Kulturschock fängt das Auge an, die Dinge zu bemerken, die einen besonders ansprechen:
Dieser Laden hier hat geflochtene Lederhandtaschen, dort drüben gibt es die schicke grüne Keramik und die dunklen Holzbrettchen aus Walnussholz würden daheim auch gut aussehen…
Im Souk gibt es neben marokkanischem Kunsthandwerk wie Ledertaschen, Lampen oder Keramik auch Kleidung, Kunstgegenstände oder – ganz wichtig – Teppiche in allen Formen und Farben. Neben den augenscheinlichen Touristenläden gibt es auch hochpreisige Antiquitätenläden oder altehrwürdige Kaftan-Schneider. Dazwischen immer wieder kleine Kioske, die Essen und Getränke verkaufen, mobile Verkaufsstände mit frischem Obst oder Gebäck und die allgegenwärtigen Mopeds.
Seit einigen Jahren gibt es vor allem in der Nachbarschaft um unser Riad Selouane auch viele kleine Designerboutiquen, trendige Schmuckläden und hippe Cafés.
Einkaufen im Souk macht Spaß und ist eines der Highlights eines Besuchs in Marrakesch. Es gibt wirklich schöne Sachen und man kann richtige Schätze entdecken, wenn man sich die Zeit nimmt, die Ware genau anzuschauen, die Qualität zu vergleichen und nach dem Besonderen zu suchen.
Die Verkäufer im Souk haben eine unglaubliche Menschenkenntnis und sprechen Sie meist mit ein paar Brocken Ihrer Sprache an, und schon sind Sie im Gespräch, was natürlich mit der Präsentation einer Ware endet. Viele Besucher fühlen sich schnell von den Händlern bedrängt, aber wenn Sie höflich ablehnen oder um mehr Zeit bitten, wird das jeder Händler akzeptieren.
Wenn Sie sich für, sagen wir mal, einen Schal interessieren und einige Schals angeschaut und probiert haben, dann geht das Handeln los. Das Handeln gehört zur Verkaufskultur und ist ein Erlebnis, das zu einem Marokko-Urlaub einfach dazu gehört. Dafür muss man sich Zeit nehmen, eine schnelle Preisauskunft bekommt man selten und wer nicht handelt, erntet absolutes Unverständnis bei den Händlern.
Wenn Sie sich nicht alleine in das Getümmel wagen und einen Blick in die Werkstätten der Kunsthandwerker werfen wollen, können wir eine private Shopping-Tour durch die Souks* empfehlen. Falls Sie nach etwas ganz Speziellem suchen, ist eine ausgedehnte private Shopping-Tour zu den Kunsthandwerkern* vielleicht genau das Richtige für Sie.
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3. Den Jemaa el Fna zum Sonnenuntergang erleben
Der Jemaa el Fna ist das Herz der Stadt.
Eigentlich nur eine große, leere Fläche, gehört dieser sich ständig wandelnde Platz zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe.
Seit fast 1000 Jahren hat sich hier nicht viel geändert.
Frühmorgens ist der Platz leer und groß, dann füllt er sich mit Händlern, Flaneuren und Gauklern.
Bald wimmelt es von Souvenierverkäufern, Henna-Frauen und Taschendieben. Also Aufpassen, dass im Getümmel das Handy nicht abhanden kommt!
Ein oder zwei Stunden vor Sonnenuntergang beginnt dann die magische Verwandlung des Jemaa el Fna: die Grillbuden werden aufgebaut, jeden Abend aufs Neue.
Plötzlich ziehen Rauchschwaden über den Platz, Grillgeruch liegt in der Luft und die Geschichtenerzähler haben ihren großen Auftritt.
Am besten läßt sich das Spektakel von einer der umliegenden Dachterrassen geniessen. Kulinarische Qualität ist hier nicht zu erwarten, es geht um das Beobachten des eingepielten Ablaufs der Verwandlung.
Nach Feierabend fluten die Einheimischen den Platz, um zu essen, zu schwatzen, sich die Zeit zu vertreiben, sich mit Freunden zu treffen.
Das Getümmel ist unglaublich und nichts für zartbesaitete Besucher. Hier findet jeder sein persönliches Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.
Mit einer geführten Streetfood-Tour* kann sich jeder in das quirlige Treiben auf dem Jemaa el Fna wagen und sich durch die Straßenstände schlemmen.
4. In einem Riad übernachten
Der wahre Schatz von Marrakesch sind die Riads.
Seit hunderten von Jahren werden die Wohnhäuser um einen Innenhof gebaut, der eine Oase der Ruhe im Kontrast zu den wuselnden Gassen bietet.
Nach aussen sind die Häuser abweisend, Mauer an Mauer an das Nachbarhaus angelehnt. Innen entfaltet sich die wahre Magie: der meist begrünte Innenhof, der sogenannte Riad, der den Gebäuden ihren Namen gab.
In der Medina von Marrakesch gibt es ein paar tausend Riads, die als Gästehäuser umgebaut sind. Meist haben sie nur wenige Zimmer, was den familiären Charme der Häuser ausmacht. Große Hotelketten sucht man in der Medina vergeblich.
Ein Aufenthalt in einem Riad ist die beste Art, die Stadt authentisch zu erleben. Hier wird die Gastfreundschaft der Marokkaner tagtäglich gelebt und sorgt für bleibende Erinnerungen.
Unser schönes Riad Selouane punktet mit freundlichem Personal, einer tollen Dachterrasse und einer Top Lage am Rande der Souks. Das Highlight unserer Gäste ist das Frühstück auf unserer schönen Terrasse.
5. Auf einer Dachterrasse essen
Neben den Riads sind die Dachterrassen die absoluten Juwelen der Medina.
Es gibt unzählige Restaurants mit stylischen Dachterrassen, von denen man tolle Blicke über die verschachtelten Häuser der Altstadt hat.
Von einfachen marokkanischen Restaurants mit wackeligen Plastikstühlen bis hin zu modern eingerichteten Gourmet-Tempeln ist alles zu finden.
Der Blick schweift über das Häusergewirr zu den großen Moscheen und weiter zum Hohen Atlas, hinter dem die Sonne versinkt.
Mehr Informationen über die schönsten Dachterrassen in der Medina finden Sie in unserem Blogartikel über die besten Restaurants von Marrakesch.
6. Das berühmte Blau im Jardin Majorelle entdecken
Der Jardin Majorelle ist der größte Besuchermagnet in ganz Marokko und ganz klar eines der Highlights von Marrakesch.
Die Gartenanlage, die einst Jacques Majorelle und dann Yves Saint Laurent gehörte, ist eine der schönsten der Welt.
Tickets müssen online* vorab mit einer festen Eintrittszeit geordert werden. Obwohl der Garten oft überlaufen ist, ist er eines der Highlights eines Marrakesch-Besuchs.
In unserem Artikel über den Jardin Majorelle erfahren Sie auch, was es mit dem berühmten Majorelle-Blau auf sich hat
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Unser charmantes Riad Selouane in der Medina bietet Ihnen beste Bewertungen, Frühstück auf der Dachterrasse und erstklassigen Service!
7. Einen alten Palast besuchen
Auf den ersten Blick sind die kulturhistorischen Monumente der Stadt gar nicht zu sehen, denn wie die Riads sind sie von aussen absolut unscheinbar.
Innen aber entfaltet sich die ganze orientalische Pracht und macht deutlich, warum das marokkanische Kunsthandwerk weltweit etwas ganz Besonderes ist.
Fliesenmosaiken, fein gearbeitete Stuckelemente und üppige Gärten gibt es in unserem Artikel über die wichtigsten historischen Monumente von Marrakesch zu entdecken.
Auch wer nicht kunsthistorisch interessiert ist, sollte zumindest einen der Paläste besuchen, um das islamische Kunsthandwerk zu bestaunen. Es lohnt sich auf alle Fälle!
Ein geführter Rundgang durch die Souks* mit Besuch der alten Koranschule Medersa Ben Youssef und dem „geheimen Garten“ lohnt sich also auf alle Fälle.
8. Auf einem Kamel reiten
Für Marokko-Neulinge gehört ein Kamelritt einfach dazu, schon allein wegen der Erinnerungs-Fotos.
Das Hin- und Hergeschaukel der großen Tiere ist ein ganz eigentümliches Gefühl für den Reiter.
Gerade für Familien ist ein Kamelritt sicherlich eines der Highlights, die in Erinnerung bleiben.
In Marrakesch gibt es mehrere Möglichkeiten, auf einem Kamel zu reiten: in der Palmeraie* unweit der Stadt werden Ausritte in der Palmenoase angeboten, ebenso in der Steinwüste Agafay, meist in Kombination mit einem Dinner-Spektakel*.
Eine halbe bis ganze Stunde ist absolut ausreichend, um das Wüstenschiff-Feeling zu haben.
Wichtig zu wissen: gut festhalten! Beim Aufsteigen liegt das Kamel nieder. Sobald man sitzt, erhebt sich das Tier mit dem Hinterteil und man wird nach vorne geschleudert. Schon so mancher Reiter wurde kopfüber abgeworfen. Dann geht es auch schon nach hinten, und man ist kurz davor, den Abgang über die Rückhand zu machen. Sobald man oben ist, ist alles gut und das Abenteuer kann beginnen.
Hier verraten wir mehr über die besten Tagesausflüge von Marrakesch.
9. Tagine essen
Die marokkanische Küche zählt zu den besten Küchen der Welt.
Der fein abgestimmte Gebrauch orientalischer Gewürze in den berühmten Tagines, den Schmortöpfen mit den kegelförmigen Deckeln, sucht weltweit seinesgleichen.
Tagines sind Alltagsessen und die Zusammenstellung der Gewürze entscheidet über den Geschmack. Die traditionellen Rezepte werden von Generation zu Generation in den Familien weitergegeben.
In fast jedem Restaurant werden Tagines angeboten und viele kleine Straßenstände offerieren ihre eigene Spezialität.
Jede Region in Marokko hat ihre eigenen Rezepte, aber die beliebteste Tagine ist sicherlich das Hühnchen mit grünen Oliven und eingelegter Zitrone.
Aber auch Vegetarier werden mit einer Tagine aus marktfrischem, saisonalen Gemüse richtig glücklich werden.
Wer auf den Geschmack gekommen ist und wissen möchte, wie man eine Tagine zubereitet, kann bei einem Kochkurs* die traditionelle Zubereitung lernen. Auch vegetarische und vegane Kochkurse* werden angeboten.
10. Im Hammam entspannen
Für jeden Marokkaner ist es normal, einmal die Woche in ein Hammam zu gehen.
Nicht nur der Körper wird bei diesem Waschritual gereinigt, auch die Seele kann entspannen.
Jedes Viertel der Stadt hat sein eigenes Hammam, das in eine Abteilung für Frauen und eine für Männer aufgeteilt ist. Der Eintritt kostet nur ein paar Dirham und man wäscht sich selbst und durchläuft verschiedene Stationen.
Für ausländische Besucher gibt es in der Medina und Neustadt viele Hammams*, bei denen man von Kopf bis Fuss gründlich gereinigt und geschrubbelt wird. Anschliessend kann man sich mit einer Massage verwöhnen lassen.
Wir lieben es, gleich am Ankunftstag ins Hammam zu gehen, den Reisedreck abzuwaschen und mental so richtig in Marrakesch anzukommen.
Da die meisten Hammams nicht so viele Gäste auf einmal aufnehmen können, ist es meist besser, vorab via Internet zu reservieren. Aber auch wer durch die Medina streift, wird fündig.
Ihr Hotel kann ebenfalls bei einer Reservierung behilflich sein. Viele Riads haben sogar hausinterne Hammams, die guten Service und Massagen anbieten. Der Vorteil ist, dass Sie hinterher ganz bequem auf der Dachterrasse entspannen können.
Diese Highlights machen einen Besuch in Marrakech unvergesslich und sind die Quintessenz eines gelungenen Urlaubs in der roten Stadt.
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